Das Ars Electronica Festival ist 2020 so vielfältig wie immer

Das internationale Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft trotz der Krise und findet sowohl in Linz als auch online statt. Die Themenfelder und Projekte sind gewohnt vielfältig. FM4 ist mit von der Partie.

Von Robert Glashüttner

Alles ist anders dieses Jahr, doch die Ars Electronica, das internationale Flaggschiff für die Vermählung von digitaler Kunst und Kultur und deren gesellschaftlicher Integration, hat sich von ihrem gewohnten Weg kaum abbringen lassen.

Das Festival findet dieses Jahr von 9. bis 13. September statt und hat erneut ein vielseitiges, inspirierendes, inhaltlich stark verästeltes Programm zu bieten. Nur eben 2020 mit den üblichen Sicherheitsmaßnahmen und einer teilweisen Verlagerung ins Internet.

In Kepler’s Gardens

Auch ohne Pandemie wäre das physische Zentrum des Ars Electronica Festivals in Linz dieses Jahr vom ehemaligen Postverteilerzentrum („Post City“) in die Johannes Kepler Uni (JKU) verlegt worden. Dort findet man nun unter dem Festivalmotto „In Kepler’s Garden - A global journey mapping the ‚new‘ world“ sogenannte Gärten. Diese entsprechen zumeist einer Stadt, etwa Buenos Aires, Hong Kong oder Moskau. In den rund 120 „Gärten“ finden unterschiedliche Projekte statt, die via Stream online und auch in Linz abgebildet werden.

Ein weiterer lokaler Veranstaltungsort ist dieses Jahr wieder das Offene Kulturhaus OK, wo die beliebte Cyberarts-Ausstellung für digitale Medienkunst präsentiert wird. Ebenfalls wichtig wird der Campus der Kunstuni Linz werden, wo es sehr coole Kunstwerke und Kuriositäten in Sachen Interface Culture zu sehen geben wird, wie zum Beispiel „The Sound of Tea“, wo aus Tee, Zucker, Wasser, Mikroorganismen, ein paar Drähten und einem Magnet ein Lautsprecher gebaut wird. Magisch!

Weiteren Themen, denen in Form von Installationen, Workshops, Symposien, Performances und Ausstellungen eine Bühne geboten werden wird, sind Demokratie, Humanität, gesellschaftliche Unsicherheit oder das Spannungsfeld zwischen Technologie und Ökologie. Es zahlt sich also definitiv aus, in Linz bei der Ars Electronica vorbeizuschauen, sofern man keine allzu weite Anreise hat. Ansonsten gibt es unter ars.electronica.art jede Menge Infos und vor allem mehrere Livestreams während der gesamten Festivalzeit hindurch.

FM4 ist in Linz, auf Twitch und im Hub

FM4 wird natürlich auch wieder beim Ars Electronica Festival mit dabei sein: vor Ort, im Radio, hier auf der Website, und auch mit einer FM4 Spielekammerl-Show Spezial bei der Gäste und Artists von der Ars am Donnerstag, 10. September, von 17 bis 21 Uhr live auf unserem Twitch-Kanal zu sehen sein werden.

Darüber hinaus wird es in Kooperation mit dem Soundframe-Festival für audiovisuelle Kunst eine very special FM4 Dalia’s Late Night Lemonade am Samstag, 12. September, stattfinden. Die Sendung wird dann nicht nur im Radio stattfinden, sondern auch per Video begleitet werden und in einem speziell gestalteten virtuellen Raum - einem Mozilla Hub - zu besuchen sein. Mehr Infos dazu gibt es hier demnächst!