Ein entspannter Abend mit Mira Lu Kovacs und Florian Ritt

In wenigen Tagen können wir 2020 hinter uns lassen. Davor wärmen wir noch einmal mit den beiden Musiker*innen Mira Lu Kovacs und Florian Ritt den Punschkessel auf.

Von DJ Phekt

Entspannt ins neue Jahr? Gar nicht so einfach, angesichts der letzten Monate und ungewissen Zeiten, die noch vor uns liegen. Bei all den berechtigten Sorgen haben wir uns aber ganz fix vorgenommen, mit unseren Gästen nicht zu jammern und positiv ins neue Jahr zu schauen.

Die Weihnachtslieder haben wir dieses Mal zuhause im Plattenregal stehen lassen. Davon haben wir in den letzten Tagen schon genug gehört. Dafür blicken wir zurück auf ein paar musikalische Highlights von 2020. Denn trotz Pandemie und abgesagter Tourneen sind durchaus viele gute Songs und Alben erschienen. Auch von unseren Gästen.

Alte Bekannte

Wir wussten es im Vorfeld, als wir die Einladungen ausgeschickt haben, tatsächlich nicht: Florian Ritt und Mira Lu Kovacs waren früher Klassenkollegen in Linz und kennen sich seit mehr als 10 Jahren. Eine schöne Überraschung, die gleich für eine vertraute Atmosphäre sorgt.

Während ich Kreuzfahrtschiffe mit Pensionisten, Schlagermusik und cheesy TV-Filmen aus den 80er Jahren assoziiere, erzählt Florian davon, dass er eine Zeit lang davon gelebt hat, als Musiker auf einem derartigen Schiff zu spielen. Bei spontanen Jam-Sessions, zum Beispiel mit karibischen Musikern, hat er viel gelernt und seine Skills schärfen können. Die Erfahrung war für ihn rückblickend positiv.

Von Mira Lu Kovacs erfahren wir bei heißem Punsch, dass sie früher eigentlich Musical-Star werden wollte. Inspiriert von Lauryn Hill in „Sister Act 2“.

Sport und die erste Maroni

Wie man es schafft, mehrere Jahrzehnte lang die Maroni-Stände in den winterlichen Fußgängerzonen zu ignorieren, bleibt mir ein Rätsel. Fiva hat ihr Edelkastanien-Debüt bereits vor 2 absolviert, fühlt sich in ihrer Abneigung aber bestätigt. Florian Ritt kannte die Maroni bisher auch nur vom sehen. Das hat sich mit heute geändert, jetzt ist er auch Fan.

Inspiriert vom Song „Marathon“ der Band Tennis sprechen wir über den Stellenwert von Sport im Leben. Florian war früher Brettsport-Fan, viel am Snowboard unterwegs und passionierter Surfer. Unter anderem in Thailand.

Mira trainiert regelmäßig im „Strong Vienna“-Club, einer kleinen Mucki-Bude wo auch die 5/8erl in Ehren pumpen. Die Musik sei dort einfach besser als in anderen Fitness-Centern.

Meditation ist für die beiden ebenfalls eine wichtige Technik, um runterzukommen. Mira kann die Stimme der Frau in ihrer Meditations-App perfekt nachmachen und erzählt, dass sie selbst Menschen beim entspannen anleitet. Breathe in, breathe out.

Dass man aktuell nicht fortgehen und in großen Gruppen feiern kann, ist für beide kein großes Drama. Flo mag es mittlerweile gerne ruhiger am Abend und für Mira sind Privat-Partys mit mehr als 4 Personen eigentlich schon immer zu viel gewesen. Unsere gemütliche Feiertags-Runde im kleinen Rahmen mit Sicherheitsabstand war diesbezüglich genau richtig.

There’s gonna be good times

Fiva ist aufgefallen, dass Mira Lu Kovacs teilweise für jedes ihrer Musikprojekte (My Ugly Clementine, Schmieds Puls, 5K HD) die Haarpracht ändert. Ein Verwandlungsritual das Mira bestätigt.

Unserer Bitte, einen persönlichen Lieblingssong mitzubringen, sind beide nachgekommen. So hören wir „Malemente“ von Rosalia, einen Song, den Florian sehr gerne hat. Und „Please Bleed“ von Ben Harper. Ein durchaus trauriges Stück, das Mira aber sehr schätzt.

Wem danach nach tanzen zumute ist, für die oder den hab ich einen kleinen 10 Minuten-Mix mit persönlichen Highlights des ausklingenden Jahres im Angebot.

Die Botschaften, die wir anschließend in unseren Glückskeksen finden, passen perfekt zum letzten Song, den sich Fiva heute gewünscht hat: „I know there’s gonna be (Good Times)“ von Jamie XX.

Wir wünschen euch einen guten Rutsch, das Beste für 2021 und bedanken uns bei allen, die im Sommer bei unseren Grill- und jetzt bei den Punschabenden dabei waren und zugehört haben. Bis bald.