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WURST mit Band bei der FM4 Acoustic Session

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FM4 Session mit WURST

Tom Neuwirth hat sich letztes Jahr mit seinem aktuellen Electro-Pop-Projekt WURST neu erfunden. Für eine FM4 Session spielt der Solokünstler gemeinsam mit seiner Band erstmals drei der WURST-Songs in einem akustischen Setting.

Von Michaela Pichler

Mit schwarzer Kunstlederhose, ärmellosem Patchwork-Mantel und Smokey Eyes betritt Tom Neuwirth alias WURST das Studio 2. Für das neue Projekt hat er die Conchita-Wurst-Perücke abgelegt und vergangenes Jahr mit dem Album „T.O.M. – Truth Over Magnitude“ auch für einen anderen Sound gesorgt. Elektrifizierter Pop statt Song-Contest-Balladen lautet nun die Devise.

Für die FM4 Session hat er die Electro-Beats allerdings kurzzeitig abgedreht und stattdessen seine Band mit ins Studio 2 genommen: Background-Sängerin Julia Sitz, Pianist Philipp Nykrin und Gitarrist Severin Trogbacher vervollständigen das Akustik-Set für die FM4 Session mit WURST. Während die beiden Musiker an Gitarre und Piano ihre Finger aufwärmen und dahin klimpern, wird sich bei den Vocals zweistimmig eingesungen, auch der Hall wird noch einmal ordentlich aufgedreht. „Das mag ich, wie in der Kirche“, schmunzelt WURST, bevor es ans Eingemachte geht.

WURST beginnt die Session mit dem Titel „Satori“ – im Zen-Buddhismus beschreibt das den Zustand der Nirvana-ähnlichen Erleuchtung. Produziert wurde der Titel von Albin Janoska, als Songwriterin hat Eva Klampfer ihre Feder geschwungen, die besser unter ihrem Künstlernamen Lylit bekannt ist. „Eva und ich waren für diesen Song viel im Austausch, damit natürlich auch authentische Musik entstehen kann. Und diese Connection zwischen uns beiden ist für mich auch so ein schönes Add-On im Entstehungsprozess gewesen.“

Vor der FM4 Session hat das Pop-Ensemble natürlich fleißig geprobt, wie WURST im Interview erzählt: „Wir haben bei den Proben schon festgestellt, das uns dieses Setting wahnsinnig Spaß macht. So Stripped-Down-Acoustic ist viel intimer. Auch hier, wo sonst niemand ist, ist man bei der Performance so gefangen in der Musik, fast schon wie in einem Studio.“ Der intime Rahmen ist allerdings auch um einiges heikler, da lässt sich kein Ton mehr kaschieren. „Da ist der falsche Ton dann aber auch okay, so lange man’s spürt. Aber als Perfektionist denkt man sich natürlich schon seinen Teil.“

Auf was man in Zukunft auf jeden Fall vertrauen darf sind die Live-Konzerte von WURST in Österreich:

Am 12. März spielt WURST im Posthof Linz und am 13. März bespielt er das PPC in Graz.

Außerdem moderiert der Solokünstler den diesjährigen Amadeus Austrian Music Award am 23. April in der Wiener Stadthalle.

Und das richtige Gespür ist auch bei der Ballade „Six“ gefragt, die WURST bei der FM4 Session performt. Was tun, wenn alle Stricke reißen, man sich in seiner eigenen Wirklichkeit nicht mehr auskennt und die Welt Kopf steht? WURST antwortet im Song darauf mit einer Extraportion Vertrauen: „Es geht um diesen einen Moment, wenn alle Muster, die man gelernt hat, nicht mehr funktionieren. In solchen Situationen muss man trotzdem darauf vertrauen, dass man aufgefangen wird, wenn man fällt.“ Was wie ein Meditationsmantra klingt, hat auch genau da seinen Ursprung, wie WURST lachend erklärt: „Ich höre im Moment ganz viele geführte Meditationen, ich liebe das! Und ein Satz ist da bei mir besonders hängen geblieben. ‚Vertraue und lass dich treiben!‘ Und das ist so bezeichnend, man muss vertrauen, sich selbst und der Welt. Und nehmen was kommt!“

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