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Hearts Hearts bei einer FM4 Session

Radio FM4

FM4 Session mit Hearts Hearts

(Pop-)Musik ist für alle da, gerade jetzt, aber eigentlich immer. Den gemeinsamen Gedanken schreiben Hearts Hearts nicht nur auf ihrem neuen Album „Love Club Members“ groß, sondern auch live, im Studio 2 des Radiokulturhauses.

Von Lisa Schneider

„It’s time that we meet again“ singt David Österle von Hearts Hearts am vielleicht schönsten Song des neuen Albums, er heißt „Rub My Eyes“. Und tatsächlich, es ist Zeit, sich endlich wieder zu treffen, am besten im Konzert-Rahmen, so, wie sich das aktuell bei einer FM4 Session anbietet.

Das Studio 2 im Radiokulturhaus ist nochmal mehr ein heiliger Ort geworden, weil da, ohne Publikum und unter den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, eben noch Livemusik stattfinden darf. Kurz vor der Session haben sich die vier Musiker von Hearts Hearts noch zum Proben im Wiener Club Fluc eingemietet - weil naja, Rost zwischen den Tasten, den Saiten und auch im Kopf tut nicht so gut.

Es fallen Wörter wie „fluffig“ und Phrasen wie „wir haben den Groove sofort gespürt“, um diese neuen Lieder zu beschreiben. Beides klingt nur gelacht-gesprochen, aber nicht geschrieben gut; bitte beim Lesen eine lockere, eingespielte, gut gelaunte Atmosphäre vorstellen, in die eben auch diese neuen Songs hineinpassen. Geht man den Bandkatalog von Hearts Hearts nochmal kurz im Kopf durch, ist schnell klar, dass sich die Band vom 2016 veröffentlichten Erstlingswerk „Young“ stark weiter- und hin zu einer direkteren, offeneren Version von Pop entwickelt hat.

„Wir wollten anfangs vor allem sehr retro-lastige Musik machen, haben sehr viel Beach Boys, Beatles aber auch Whitney gehört. Aber in den letzten Monaten hat sich dann doch noch etwas Neues entwickelt, neue Geschmäcker, und irgendwann - ja, da ist dann der Autotune hereinspaziert“, schmunzelt die Band. Die Beach Boys waren es auch immerhin, die mit „God Only Knows“ einen der größten Lovesongs aller Zeiten geschrieben haben. Und auch da wollen Hearts Hearts hin: Auf „Love Club Members“, so der Titel des dritten, neuen Albums, sind nicht weniger als elf Lieder über die Liebe versammelt.

Für einen dieser Songs, und auch der ist in der FM4 Session live zu hören, haben Hearts Hearts die am selben Label vertretene OSKA eingeladen, ihnen ihre Stimme zu leihen. Und auch das ist eine schöne Geschichte: „The Fan“ ist nur eine der beiden Album-Singles, die in den letzten Monaten die FM4-Charts angeführt haben. Auch „Wild At Heart“ war schon an der Spitze.

Wo das Leben ins Internet wandert, fällt ein Großteil dessen weg, was ein gutes Musiker*innenleben ausmacht. Mit ihrer Session - und der angebotenen Mitgliedschaft im Love Club, die an alle hinausgeht - laden Hearts Hearts uns ein, doch wieder irgendwie zusammen zu sein. „Musik hat für uns auch immer etwas mit Teilen zu tun, und dieser Moment des Teilens, der braucht das Analoge.“ Das Greifbare, in diesem Fall der Session vor allem auch das Hör- und Sehbare.

„Love Club Members“ von Hearts Hearts erscheint am 26. März.

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