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Portrait Yasmo & Die Klangkantine

Kidizin Sane

Gib mir das: Yasmo & die Klangkantine entern FM4

Die Wiener Rapperin und ihre Band sind gleich zweimal für den Amadeus Award nominiert, und dominieren deshalb einen Tag lang unser Radioprogramm.

Von Stefan „Trishes“ Trischler

Yasmo & die Klangkantine und der Amadeus, das ist ja ohnehin schon eine erfreuliche Kombination. Vor zwei Jahren haben bei der Verleihung des österreichischen Musikpreises gemeinsam mit Freundinnen wie Birgit Denk, Mieze Medusa oder Clara Luzia den Song Girls wanna have fun zum Besten gegeben und damit das Haus abgerissen. Ausschnitte dieser Performance haben jetzt auch Eingang in die Dokumentation Die Dohnal gefunden, was die Band natürlich sehr gefreut hat.

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Dieses Jahr sind sie gleich zweimal nominiert, zum einen in der Kategorie Songwriter des Jahres, zum anderen natürlich bei uns. Aus diesem Grund kommen uns Yasmo & die Klangkantine am Donnerstag, den 5. März auch mehrmals besuchen, zuerst in der Morning Show, später mit einer FM4 Session und dazwischen auch mit jeder Menge Tipps in Sachen Filme, Bücher und Konzerte. Hier noch ein kleiner Fragebogen zum besser Kennenlernen:

Warum verdienst du den FM4 Award?

Ich glaub alle von den 20, die nominiert waren, verdienen den Award. Da geht überall ur viel Arbeit rein und vor allem Liebe! Der FM4 Award ist aber halt schon der coole Award, weil der nur mit Online-Voting funktioniert, da gibt’s nix elitäres sondern ist halt ganz offen… Wir hoffen mal weiter!

Wenn du eine Amadeus-Kategorie erfinden könntest – welche wäre das – und wer würde den Award in dieser Kategorie bekommen?

Ich glaub es sollte einen Newcomer Award geben, weil das jungen Musiker*innen ur viel Rückenwind geben könnte. Man hat im Musikbetrieb auch einfach Phasen, wo es so scheint als würde gar nix laufen, das nimmt einem schon Kraft und ich hab in den 10 Jahren, in denen ich Musik mache, so viele kommen und gehen gesehen, weil halt lange wenig zurückkommt und man ur stur bleiben muss. Heuer würd ich den Oska geben, die find ich ganz fantastisch!

Yasmo und die Klangkantine bei FM4

Radio FM4

Was ist deine liebste Amadeus-Anekdote (von der Gala/Aftershow-Party)?

Das klingt nach einem Witz, ist aber mein Ernst: Wir hören auf Tour manchmal (ursprünglich mal halbironisch, haha) Schwarzer Sand von Santa Cruz vom Nockalm Quintett und als wir die Nockis beim Amadeus getroffen haben, waren wir ur starstruck und haben mit ihnen ein Foto am roten Teppich machen müssen. Sie waren ur lieb zu uns, und wir ur nervös! Und bei der Aftershow Party sind zwei Leute unabhängig voneinander zu mir gekommen und haben gefragt ob wir was mit den Nockis veröffentlichen… one day!

Das beste am Musikmachen ist…?

Das Live Spielen!!! Wir sind ganz klar eine Liveband, der Kontakt mit dem Publikum, es ist immer einzigartig. Und es geht auch nicht alleine, es ist immer ein Team Effort. Sei es das Songs schreiben, das Proben, es ist immer was Verbindendes und was Gemeinschaftliches. Immer 1.000 Liebe!

Gab es ein Schlüsselerlebnis, durch das du zum Musizieren gekommen bist?

In der Volksschule haben wir im Chor mal irgendwas aufgeführt vorm Belvedere und der Moment, als wir auf den Platz gingen wird mir immer in Erinnerung bleiben. Die Eltern waren das Publikum, also bestes Publikum, aber dieser eine Moment des „Auf die Bühne Gehens“ hat mich so zum Grinsen gebracht. Heute weiß ich, es heißt „Adrenalin“ und macht Spaß, aber mich hat das als 6-Jährige so geflasht, dass ich plötzlich mit Glück und Freude durchflutet wurde, da wusste ich ich muss was mit Musik und Bühne machen.

Inspiration finde ich…?

In Menschen. In kleinen zwischenmenschlichen Aktionen und in den großen Gesten. Aber im Grunde einfach nur in Menschen. Und Büchern.

Was war bis jetzt die größte künstlerische Herausforderung für dich?

Haha, Zeitmanagement! Ich glaube bzw. hoffe man wächst, und somit wachsen auch die Herausforderungen, bei eigentlich allem. Das Wichtige ist, dass man dranbleibt und nicht aufgibt. Aber Zeitmanagement und ich werden in diesem Leben keine guten Freunde mehr.

Was bedeutet Erfolg für dich?

Ich mag nicht in diesem Leistungsdenken stecken, dieses Zahlen, Fakten, mehr, mehr, mehr. Erfolg ist wahrscheinlich am ehesten, wenn etwas aufgeht, das man sich wünscht. Oder ein 8-jähriges Mädchen kennenzulernen, das alle deine Texte kann, auch wenn es noch nicht alle Wörter versteht. Und du mit offenem Mund und Tränen in den Augen dastehst.

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