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FM4 Filmpodcast: 33 Filme, auf die wir uns 2022 freuen

Ein Blick in den Filmkalender des kommenden Jahres verrät: Es wird vor allem ein Jahr der Sequels und der kurzen Filmtitel werden. Die aktuelle Folge des FM4 Filmpodcasts widmet sich ebenfalls dem kommenden Filmjahr. Pia Reiser und Philipp Emberger freuen sich auf 33 Filme aus 2022.

Von Philipp Emberger

Es sind vor allem große Namen, die ins Auge stechen, wenn man sich die Liste der startenden Filme 2022 ansieht. „Mission Impossible“ bekommt einen siebten Teil, „Top Gun: Maverick“ setzt den Film aus 1986 fort und „Jackass“ bekommt auch einen neuen Ableger. Bereits diese Woche, genauer am 13. Jänner, startet der fünfte Teil im kultigen „Scream“-Franchise. Die ersten Kritiken lesen sich schon recht positiv, mit dabei sind jedenfalls wieder Neve Campbell, Courteney Cox und David Arquette, die es in Woodsboro mit einem neuen Ghostface zu tun bekommen.

Ebenfalls noch im Jänner startet „Nightmare Alley“ vom Meister des überstilisierten Films, Guillermo del Toro. Vom Inhalt weiß man noch wenig. Nur so viel: Bradley Cooper schlüpft in die Rolle des Schaustellers Stanton Carlisle. Dessen Wege kreuzen sich mit einer Psychiaterin, gespielt von Cate Blanchett, und das verspricht irgendwie nichts Gutes.

FM4 Podcast Film Podcast (Filmpodcast)

Radio FM4

Der FM4 Filmpodcast widmet sich in der aktuellen Episode ausführlich dem kommenden Filmjahr. Pia Reiser und Philipp Emberger sprechen über 33 Filme, auf die man sich 2022 freuen kann. Zu hören ab Montag, 10. Jänner, ab 22 Uhr als Podcast, im Radio ab Mitternacht und im FM4 Player für 7 Tage.

Sequels mit großen Namen

Aus der sich endlos anfühlenden Liste der Fortsetzungen sticht „Avatar 2“ heraus. Zehn Jahre nach dem ersten Teil geht es für James Camerons wieder in seine blaue Fantasiewelt Pandora. 2009 hat Cameron noch das 3D-Kinoerlebnis revolutioniert. Ob es im zweiten Teil ebenso revolutionär zugeht, bleibt abzuwarten. Es soll jedenfalls viel unter Wasser spielen, was nur logisch erscheint. Immerhin ist James Cameron selbst zum Marianengraben getaucht. Kinostart soll im Dezember 2022 sein.

Abseits der schon bekannten Filmreihen, die einen neuen Ableger bekommen, gibt es auch noch weitere große Namen. So kommt der bekannte italienische Nintendo-Klemptner Super Mario gegen Ende des Jahres in einem noch unbenannten Projekt auf die Leinwand. In der Jurassic-Park-Reihe gibt es mit „Jurassic World: Dominion“ den sechsten Teil, der ebenfalls auf den ersten Teil schielen dürfte. Jeff Goldblum, Laura Dern und Sam Neill kehren im Juni in ihre bekannten Rollen aus Teil eins zurück. Auch Reese Witherspoon kehrt in eine bekannte Rolle zurück. In „Natürlich Blond 3“ wird also das Motto bend & snap wieder ausgepackt.

Mindestens ebenso berühmt wie Super Mario ist Regisseur Martin Scorsese. Der nimmt uns in „Killers of the Flower Moon“ mit zum Osage Tribe, einem indigen Stamm in Oklahoma. Mitglieder des Stammes wurden in 1920ern, da ist auch der Film angesiedelt, auf mysteriöse Art und Weise ermordet. Neben Jesse Plemons, der sein Western-Outfit aus „The Power of the Dog“ angelassen und direkt zum Set von „Killers of the Flower Moon“ spaziert ist, sind noch Leonardo DiCaprio, Robert De Niro, Lily Gladstone und Tantoo Cardinal in dem Film zu sehen.

Killers of the Flower Moon, Martin Scorsese Film

IMDB

Lily Gladstone & Leonardo DiCaprio im neuen Scorsese-Film „Killers of the Flower Moon“

David Fincher bringt dieses Jahr einen neuen Film auf Netflix. Bei „The Killer“ handelt es sich um die Verfilmung einer französischen Graphic Novel. Michael Fassbender spielt einen Auftragskiller, der es mit seinem eigenen Gewissen zu tun bekommt.

Batman, Black Panther und andere Superhelden

Im Superhelden-Genre liefert Marvel drei neue Filme. Der frisch gebackene Golden-Globes-Gewinner Benedict Cumberbatch („The Power of the Dog“) wird sich in „Doctor Strange in the Multiverse of Madness“ wieder den roten Umhang umwerfen, während Chris Hemsworth in „Thor: Love and Thunder“ wieder den Kriegshammer Mjölnir schwingt. Regie führt wie im Vorgänger-Thor Taiki Waititi, der nicht gerade für seine Zurückhaltung bekannt ist. Groß erwartet wird aber ein anderer Film aus dem Marvel Cinematic Universe. „Black Panther: Wakanda Forever“ ist die Fortsetzung des überaus erfolgreichen ersten Black-Panther-Teils. Die große Frage wird vor allem sein, wie dem verstorbenen Chadwick Boseman gedacht werden wird und wie der Film inhaltlich anschließt.

Auf der anderen Seite des Comic-Universums liefert DC mit „The Batman“ den Beginn einer neuen Batman-Trilogie. Robert Pattinson schlüft in die Rolle des reichen Bruce Wayne. Einen ersten Trailer gibt es hier zu sehen. Und auch Batgirl (Leslie Grace) findet 2022 den Weg auf die Leinwand, während Jason Mamoa als Aquaman wieder ins kühle Nass springt.

Österreichisches Kino

Ganz oben auf der Liste der österreichischen Filmstarts steht „Moneyboys“. Es ist das Regiedebüt von C.B. Yi. Er erzählt die Geschichte von Fei, der in einer unbenannten chinesischen Großstadt mit illegaler Sexarbeit Geld verdient, um seine Familie zu unterstützen. Der Film hat auf der Viennale 2021 seine gefeierte Österreich-Premiere hingelegt und startet am 21. Jänner in den Kinos!

Die Regisseurin Marie Kreutzer widmet sich in „Corsage“ Kaiserin Elisabeth und ihrem Leben. Im Unterschied zu einer verkitschten und romantisierten (Neu-)Verfilmung darf gehofft werden, dass der Film das Leben der Kaiserin in einen Kontext setzt und auch die Schattenseiten nicht ausspart.

Hoffnungsvoll stimmen auch die ersten Bilder des Sci-Fi-Films „Rubikon“ von Magdalena Lauritsch, die gemeinsam mit Jessica Lind das Drehbuch geschrieben hat. Die Bilder haben wir hier bereits veröffentlicht. Im Film befinden wir uns im Jahr 2056 an Bord einer Weltraumstation, in der an einem Algenprojekt geforscht wird, das die Menschheit in Zukunft mit Sauerstoff und Nahrung versorgen soll. Irdischer geht es in dem Mystery-Thriller „Schweigend steht der Wald“ zu. Der Film von Regisseurin Saralisa Volm schickt die Protagonistin als Forstpraktikantin in einen bedrohlichen Wald.

Das Jahr der Rom-Coms?

Es besteht die kleine Möglichkeit, dass 2022 das Jahr wird, in dem Rom-Coms ein neues, aufpoliertes Image bekommen. Da wäre einerseits „Bros“ von Comedian Billy Eichner, der gemeinsam mit Produzent Judd Apatow die erste queere Hollywood Rom-Com vorlegt. Ebenfalls dick im Rom-Com-Geschäft ist Jennifer Lopez. Mit „Marry Me“ und „Shotgun Wedding“ gibt es gleich zwei romantische Komödien mit der Sängerin. Es kommt aber noch ein dritter J-Lo-Film dazu, wenn auch aus einem anderen Genre: In „The Mother“ muss Lopez sich als untergetauchte Attentäterin aus der Deckung wagen, um ihre Tochter zu beschützen.

Weniger brutal geht es in „The Lost City“ zu. An dieser Stelle nur ein paar Häppchen aus dem Film: Liebesromanautorin, Covermodel, Lesereise, Entführungsversuch, Dschungelabenteur. Mit dabei: Sandra Bullock, Channing Tatum und Daniel Radcliffe.

Kategorie: Nicolas Cage

Eine eigene Kategorie geht sich dieses Jahr auch nur mit Nicolas Cage aus. Der ist gleich in vier neuen Filmen zu sehen. Ins Auge fällt dabei vor allem „The Unbearable Weight of Massive Talent“. Gewohnt selbstironisch muss Cage in dem Film seine besten Filmrollen nochmal auspacken, nachdem er eine Geburtstagseinladung eines mexikanischen Milliardärs annimmt.

Sein massives Talent wirft Cage auch noch in „The Retirement Plan“, „The Old Way“ und „Butcher’s Crossing“ in die Waagschale.

Filme, die zurückblicken

Eine Gemeinsamkeit, die gleich mehrere der startenden Filme miteinander teilen, ist der Blick zurück in die Vergangenheit. In „Don’t Worry Darling“ von Regisseurin Olivia Wilde geben Florence Pugh und Harry Styles ein Ehepaar mit Problemen aus den 50ern. Das klingt soweit ziemlich generisch, die ersten Setbilder versprechen aber zumindest tolle Looks.

Erster Blick auf "Don't Worry Darling" von Olivia Wilde

IMDB

Harry Styles und Florence Pugh im Film „Don’t Worry Darling“ von Olivia Wilde

Noch weiter in der Zeit zurück geht es in „The Northman“. Es ist David Eggers („The Lighthouse“) dritter Spielfilm. Der erste Trailer streift optisch jedenfalls schon sehr an „Game of Thrones“ an, Kinostart ist für April geplant. Nicht ganz soweit zurück geht es in Damien Chazelles neuen Film. Er beschäftigt sich in „Babylon“ mit Hollywood, vereint Tobey Maguire, Olivia Wilde, Brad Pitt auf der Leinwand und reist zurück in das goldene Zeitalter Hollywoods. In den 20er Jahren hat Stummfilm langsam ausgedient und wird durch die ersten Tonfilme ersetzt.

Filme, die zurückblicken und ein Biopic sind

Wohlklingende Töne spielen auch in der folgenden Biopics-Kategorie eine nicht ganz unwichtige Rolle. Kein Jahr ohne Biopics, das gilt auch für 2022. Die Filmtitel machen kein großes Geheimnis draus, um wen es in den entsprechenden Filmen geht. Es sind die ganz großen Kapazunder der Vergangenheit. Baz Luhrman verfilmt in „Elvis“ etwa das Leben Elvis Presleys.

In „Blonde“ wird Ana de Armas als Marilyn Monroe zu sehen sein. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch. „I Wanna Dance With Somebody“ beleuchtet hingegeben – wenig überraschend - Whitney Houstons Leben. Naomi Ackie wird die Hauptrolle übernehmen, Stanley Tucci ist als Entdecker und Förderer Clive Davis zu sehen.

Letzte Kategorie: Filme, die in keine Kategorie passen

Joaquin Phoenix spielt in „C’Mon C’Mon“ von Mike Mills den Radiomoderator Johnny, der seine Arbeit auch sehr liebt. Besonders seit der Trennung von seiner langjährigen Freundin geht er in der Arbeit auf. So reist er durch die USA, um Kinder über ihre Hoffnungen und Träume zu interviewen.

Den schönsten Filmtitel liefert wohl der neue Ari-Aster-Film mit „Disappointment Blvd.“ Der Comedy-Horrorfilm poträtiert die erfolgreichsten Unternehmer aller Zeiten. Darin zu sehen unter anderem wieder Joaquin Phoenix, Nathan Lane, Patti LuPone und Meryl Streep.

Für die deutsche Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader dürfte 2022 ein ebenso erfolgreiches Jahr wie 2021 werden. Ihr aktueller Film „Ich bin dein Mensch“ ist ja noch im Rennen für den Auslands-Oscar. Dieses Jahr veröffentlicht Schrader das Buch „She Said“ von Jodi Kantor und Meghan Twohey. Die beiden New-York-Times-Journalistinnen haben darin die Missbrauchsvorwürfe gegen Harvey Weinstein aufgerollt. Schrader verfilmt diese nun in einem gleichnamigen Film. Kinostart ist für November geplant.

Das höchst erfolgreiche Buch „Where the Crawdads Sing“ von Dalia Owens wird dieses Jahr von Olivia Newman verfilmt. Bei uns ist das Buch unter dem Namen „Der Gesang der Flusskrebse“ erschienen. Es entführt in die Sümpfe North Carolinas und kombiniert Coming-of-Age, Liebes- und Kriminaldrama.

In der aktuellen Episode des FM4 Filmpodcasts freuen sich Pia Reiser und Philipp Emberger auf 33 Filme, die dieses Jahr starten. Zu hören ab Montag, 10. Jänner, ab 22 Uhr als Podcast, im Radio ab Mitternacht und im FM4 Player für 7 Tage.

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