Der Song zum Sonntag: „Rare“ von Bullion & Carly Rae Jepsen

Zwei Welten treffen aufeinander und machen das in Harmonie: Bullion und Carly Rae Jepsen beschreiben das simple Life. Das Album „Affection“ erscheint am 26. April.

Von Christoph Sepin

Nathan Jenkins ist Bullion. Wahrscheinlich noch nicht gelesen, aber schon gehört, was er macht. Nathan Jenkins produziert und schreibt Lieder mit Leuten wie Nilüfer Yanya, Ben Howard oder, hier besonders wichtig, Carly Rae Jepsen. Pop also, den man schnell einmal mag, der aber trotzdem ein bisschen angibt. Hör dir einmal dieses Liedchen an und dann achte darauf, wohin das abbiegt. Super, oder?

Bullion ist das Soloprojekt von Nathan Jenkins. Musik, die, das mag man hier glauben, fürs Musikmachen geschrieben wird. Da wird es keine großen Erwartungen geben, Allüren sowieso nicht. Einfach einmal machen, weil etwas zu basteln macht Spaß. „Affection“ als Titel für ein neues Album bedeutet auch hier Zuneigung. Aber: Liebe der Liebe wegen, Liebe für den Song und den Sound.

Vielleicht magst du die Idee, in der Nacht durch eine neonbeschilderte Großstadt zu wandern und vor dich hinzuträumen. Vielleicht magst du die Lieder am liebsten, die früher am Ende von John-Hughes-Filmen zu hören waren, vielleicht magst du deinen Kaffee in der Früh mit Vanillesirup und lange im Bett bleiben. „Deep in the heart, so deep in the heart“ als Zeile ist Protagonistin von „Rare“.

Call me maybe, call me definitely: Carly Rae Jepsen ist seit dem ersten Zuhören Fan von Bullion. Angefangen zu schreiben haben die beiden in der Lockdown-Zeit, das Real Life Meeting macht das natürlich alles besser. „It would be fun to see how your world of music and mine could play together“, erinnert sie sich an frühe Unterhaltungen, zwei Welten treffen aufeinander, es geht sich alles sehr harmonisch aus.

Harmonie bestimmt auch das Leben, von dem in „Rare“ geträumt wird. Es muss nicht alles groß sein oder aufregend, es muss einfach gut miteinander sein. „Daily sacrifices, love, let you in“, heißt es da und „wisdom in my body, whispers in my ears“. „Affection“ ist daraus entstanden, sich wohl in der Menge zu fühlen, in „the comfort of the crowd“. Mittendrin findet man sich dann selber. „Affection“ kommt am 26. April raus.