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Buch, Bücher, Buch Wien 18

Warum man zum Buch greifen und die Buch Wien besuchen sollte.

Von Zita Bereuter

„Ein Buch tut im Kopf eines Lesers mehr, als jeder Autor sich erträumen oder wovor er sich fürchten mag“, lässt Heinrich Steinfest die Mutter in „Die Büglerin“ sagen. Mit dem Roman ist Heinrich Steinfest für den Österreichischen Buchpreis nominiert, der am Montag, 5. November, vergeben wird. Für den Debütpreis ist außerdem der ehemalige Wortlautgewinner David Fuchs mit „Bevor wir verschwinden“ nominiert. Die Verleihung des Buchpreises ist die Eröffnung einer Woche voller Bücher in Wien.

Hilary Mantel. Eine Stadt. Ein Buch.

Wenn ein Buch schon etwas tut, was tun dann 100.000? So viele Exemplare werden im Rahmen der Aktion „Eine Stadt. Ein Buch.“ gratis verteilt. Ab 7. November in Büchereien, Buchhandlungen, im Funkhaus, österreichweit. Heuer fiel die Wahl auf die zweifache Booker-Preisträgerin Hilary Mantel und ihren Debütroman „Every Day is Mother’s Day“, der erst 2016 ins Deutsche übersetzt wurde „Jeder Tag ist Muttertag“.

Für die lange Nacht der Bücher am 7. November verlost FM4 zwei mal zwei Karten. Wer die folgende Frage richtig beantwortet, nimmt an der Verlosung teil: Die Buch Wien findet heuer zum wievielten Mal statt? Die GewinnerInnen wurden bereits per Mail verständigt.

Datenschutzinformation für den Kontakt per E-Mail.

Buch Wien 18

Tausende Bücher werden von Mittwoch, 7. November, bis Sonntag, 11. November, auf der Buch Wien präsentiert. „Was macht ein gutes Buch aus?“ Eine Antwort darauf sucht José Rodrigues dos Santos, Journalist, Nachrichtensprecher und Autor – quasi der portugiesische Armin Wolf – in einer Podiumsdiskussion am Mittwoch, 7. November.

„Ignorieren, bekämpfen, verstehen? Über den richtigen Umgang mit Rechts“, spricht die Philosophin Svenja Flaßpöhler in der Eröffnungsrede, auf die dann Clara Luzia ein Konzert spielt. Außerdem zu hören in der Langen Nacht der Bücher: der Buch Wien Poetry Slam, die 25 Jahre feiernden Maschek, Bernhard Aichner mit „Bösland“, Hanna Herbst mit „Feministin sagt man nicht“ und David Schalko mit „Schwere Knochen“.

Einige Highlights vom Donnerstag, 8.11.

Die Tagespresse präsentiert schon ihren fünten Band „Tagespresse 5“. David Fuchs liest aus „Bevor wir verschwinden“ und Philipp Weiss aus seinem umfassenden Debüt „Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen“ und auch Marie Gamillscheg (auch sie ist mit ihrem Debüt „Alles was glänzt“ für den Österreichischen Buchpreis nominiert).

Empfehlenswert auch der Slowakische Autor Michal Hvorecky, der aus seinem Science-Fiction-Roman „Troll“ liest. „Die EU ist zerfallen, ein Heer aus Trollen beherrscht das Internet, kommentiert und hetzt. Zwei Freunde beschließen, das System von innen heraus zu stören...“

Empfehlungen für den Freitag, 9.11.

Milena Michiko Flašar liest aus „Herr Kato spielt Familie“ (übrigens auch für den Österreichischen Buchpreis nominiert), Judith Schalansky berichtet vom „Verzeichnis einiger Verluste“ und der französische Bestsellerautor Frédéric Beigbeder sucht in „Endlos leben“ nach dem ewigen Leben (auf der Buch Wien und abends im Rathaus). „Die Wurzeln des Lebens“ erkennt der US-amerikanische Starautor Richard Powers und zeigt im Wienmuseum wie Menschen und Bäume verknüpft sind. Verknüpfen kann man sich dann auch bei der BuchWienParty im Gartenbaukino.

Was der Samstag unter anderem bietet

Richard Powers ist auf der Messe, ebenso wie Anna Sommer zum Signieren – ebenso wie Nicolas Mahler. Thomas Brezina feiert Tom Turbo und Tex Rubinowitz „Wilbur – Die aufregende Welt eines Schneemanns“. Am Abend verspricht der Slowenische Comic-Literaturabend im WUK Interessantes.

Comics beim Bande dessinée

Bon jour! Zum sechsten Mal gibt es das Frankophone Comic Festival in Wien (am Freitag im Institut français d’Autriche) und am Samstag auf der Buch Wien - Zeichnerinnen und Zeichner aus frankophonen Ländern (wo der Comic eine ganz andere Tradition genießt) zeigen ihre Werke und signieren: Jul aus Frankreich, Eric Lambé und Marc Renier aus Belgien, Anna Sommer und Noyau aus der Schweiz und Christian Quesnel aus Kanada.

Schließlich der Sonntag, 11.11.

Anna Goldenberg erzählt in „Versteckte Jahre“, wie ihr Großvater während des Krieges von einem Wiener Kinderarzt versteckt wurde, Evelyn Steinthaler präsentiert den Comic zu dem NS-Verbrechen „Peršmanhof“ und Tanja Paar erklärt „Die Unversehrten“. Daniel Wisser liest aus „Königin der Berge“ (damit ist auch er für den Österreichischen Buchpreis nominiert) und Didi Drobna aus „Als die Kirche den Fluss überquerte“. Die Gebrüder Moped wissen „Heute gehört uns Österreich und morgen die ganze Scheibe“ und die Wortlautjurorin Alex Beer beendet mit einer Lesung aus ihrem Bestseller „Die rote Frau“ die Buch Wien 18.

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