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Franco Foda gibt Anweisungen

APA/GEORG HOCHMUTH

Daily blumenau

Kein Aufbruch, keine Fehlerkultur: Vorwärts in einen langen Winter.

Franco Fodas Teamchef-Debüt war ein Schritt zurück. Besserung ist keine in Sicht. #AUTURU

Von Martin Blumenau

Wäre Franco Foda im November 2011 als Nachfolger von Constantini mit derselben Strategie wie gestern Abend in sein Teamchef-Debüt gegangen (und da stand ja, wie wir mittlerweile wissen, nur Marcel Koller dazwischen), dann wäre sein Ansatz (zumindest der in Halbzeit 2) als Fortschritt betrachtet worden. Auch angesichts des strategischen und taktischen Nichts seiner Vorgänger.

The daily blumenau bietet seit 2013 ebenso wie sein Vorgänger, das Journal, regelmäßig Einträge zu diesen Themenfeldern.

So aber folgt Foda eben Koller und seiner genau getimten Spielanlage, seiner Pressing/Umschalt-Philosophie und seiner genauen Personalpolitik nach. Und weil Foda nun gestern Abend, in seinem ersten Test gegen Uruguay, bestenfalls ein Koller-Reloaded-Angebot gelegt hat, und sich in seinem Zugang genau gar kein neuer Input finden ließ, stellt sich die Frage der Sinnhaftigkeit. Denn einen Coach, dessen erste Idee schiefgeht, der sehr lange braucht um (auch personell richtig) umzustellen und seine Maßnahmen sowie den Spielverlauf nachträglich schönredet, braucht das ÖFB-Team 2018 wirklich nicht mehr. Genau das waren nämlich die Knackpunkte der Koller-Spätphase.

Von wegen Aufbruch und Philosophie

So etwas wie Aufbruchsstimmung, eine Trendwende oder gar Risikonahme konnte das Foda-Debüt also nicht ausstrahlen. Nicht, dass das zu erwarten gewesen wäre: der bewusst vergangenheitsorientierte, antiwissenschaftliche Kurs des ÖFB-Präsidiums und die konservativ-bedächtige Grundverfasstheit des neuen Führungsduos (Sportchef Peter Schöttel und der neue Teamchef) sprachen eindeutig dagegen.

Die für Schöttels Verhältnisse vollmundigen Äußerungen, dass sich das ÖFB-Team (vong der Philosophie her) an Fodas aktueller Systemarbeit bei Sturm Graz orientieren würde, war ebenso Schall & Rauch wie Fodas Ansage, dass er das Wechselkontingent voll nützen würde, weil er so viele Spieler wie möglich sehen will. Beides passierte nicht - und diese Schere zwischen Anspruch & Wirklichkeit wird für das Duo Schöttel/Foda auch künftig das größte Problem sein.

Von wegen Sturm-System

Abseits.at hat Franco Foda, seine Spielweise und Entwicklung dieser Tage in einer fünfteiligen Reihe ganz intensiv analysiert.

Es war nicht das zuletzt schon erprobte 3-4-3, das Foda beim Tabellenführer spielen lässt, auch kein 5-3-2, das man aus dem Serbien-Match im Oktober rauslesen konnte - Franco Foda startete mit einem Rückgriff in seine eigene, ganz private Mottenkiste, mit einem flachen und recht dümmlich inszenierten 4-4-2, das das Zentrum völlig freigab (Stichwort: riesige Löcher im Mittelfeld) sich auf leicht auszurechnendes Flügelspiel beschränkte, Arnautovic seiner Kraft beraubte und so eine der wackeligsten Halbzeiten der letzten Jahre ermöglichte. Ein im modernen Fußball untaugliches System, das er selber in Graz völlig zurecht hinter sich gelassen hat.

In der Halbzeit stellte Foda auf Kollers Leib&Magen-System 4-2-3-1 um, was er selber (in den Begleitmedien wie üblich völlig unhinterfragt) als große Tat hinstellte.

Ein postfaktischer Ansatz.

In Wahrheit war das eine Notbremsung, die schon früher und präziser hätte erfolgen müssen. In Wahrheit verlor Foda dann auch noch 15 wertvolle Spielminuten, weil er den dort verlorenen Florian Kainz in die Zentrumsposition stellte, anstatt gleich Schaub in die 2. Hälfte starten zu lassen. Eine Koller-Gedächtnis-Aktion ersten Ranges.

Sein Gegenspieler, Opa Tabárez, brauchte in einer vergleichbaren Situation (nachdem er in Minute 63 Sanchez für De Arrascaeta brachte und von einem fächerhaften 4-5-1 auf ein an Salzburg erinnerndes 4-3-1-2 umstellte) nur 5 Minuten, um Halbstürmer Urreta durch Stuani zu ersetzen und so sein neues System zu optimieren.

Von wegen Eitelkeit

In punkto Zögerlichkeit dockt Foda also direkt bei Koller an. In seinem Fall hat das wohl weniger mit verminderter In-Game-Lesefähigkeit zu tun, sondern mehr mit Eitelkeit. In Fodas Denken bedeutet jede Umstellung, jedes Abweichen von seinem ausgegebenen Plan das Eingeständnis eines Fehlers. Und das gilt es vordringlich zu vermeiden. Nicht den Fehler, sondern das Eingeständnis. Weil er keine Fehler macht, schon gar keine, die von außen, womöglich sogar von Medien, deren Existenzberechtigung er anzweifelt, kommen.

Dabei war die Hereinnahme von Schaub für das Zentrum ebenso richtig wie die Einwechslungen von Lazaro und Schöpf (die, alles wie bei Koller auch viel zu spät, erst in Minute 74 erfolgten): das ÖFB-Team fluktuierte ab da zwischen einem 4-3-3 und einem 4-1-4-1, war für den Gegner kaum ausrechenbar und sehr unangenehm zu bespielen.

Selbst die zwei letzten Wechsel (Alar und Schwab) in den allerletzten Minuten hatten Sinn und stärkten die jeweiligen Formationen durch Mikro-Umstellungen. Allein: sie erfolgten deutlich zu spät und erzählten ein „Ich kann’s ja eh, hab’ mich halt vorher nicht traut!“ Und das ist eine Einstellung, die bei international engagierten Spielern, die ein echtes und zupackendes Coaching gewohnt sind, verheerend ankommt. Potentielle Folgen: Inneres Exil und Wurschtigkeit, die die Öffentlichkeit den Spielern übel nehmen wird, obwohl sie nicht dran schuld sind.

Von wegen viele Spieler sehen wollen

Wirklich gesehen hat Foda, wegen seines Zauderantentums, dann nur 12 Spieler und zwei Halbe. Und weil er (mit der Ausnahme Ulmer) auf den aktuellen Stamm, die logischen Spieler, zurückgegriffen hatte, konnte er genau gar nix Neues erkennen.

Und auch die im Vorfeld so hochgehängte Einsatzchancen-Renaissance der heimischen Bundesliga-Spieler: ein reiner Papiertiger, Futter für die nichts hinterfragende Öffentlichkeit. Einer (Ulmer) von Beginn, einer (Schaub) von der Bank (die zwei Alibi-Wechsel ab Minute 86 nehmen wir als das, was sie sind: Symbolpolitik) - das hatte Koller zuletzt auch.

Der Bundesliga, die Foda letztlich installiert hat, reicht diese Symbolpolitik aber völlig.

Fodas nachträgliche Sicht auf das Spiel mutet noch einen Dreh seltsamer an, als es Koller je geschafft hatte. Seine Mannschaft habe in der tollen Anfangsphase „20 Minuten nichts zugelassen“, sagt der Teamchef, dem entgangen ist, dass der Ausgleich in Minute 10 fiel. Und dann war Uruguay innerhalb eines Satzes unglaublich defensiv eingestellt, aber wegen des intensiven Gegenpressings unangenehm.

Von wegen Fehlerkultur

Dass Fodas Erst-Ansatz (Ballbesitz, schnelles, flügelbetontes Spiel nach vorne, forciertes Umschaltspiel bei Gegnerfehlern, situatives Pressing) überhaupt nicht hingehaut hatte, liegt zum einen an den vielen Ball/Abspielfehlern der Mannschaft, auch am zumeist verbummelten Umschaltspiel, aber eben auch an einer für diesen Gegner nicht passenden Grundordnung. Die im letzten Test-Spiel gegen Polen exakt dieselbe war wie gestern Abend; also berechen-, erwartbar.

Andere Beschäftigungen mit #AUTURU: hier bei abseits.at oder bei ballverliebt.eu sowie bei laola1.at.

Dass es mit der Fehlerbegradigung, den nötigen taktischen und personellen Umstellungen so lang gedauert hat, ist ebenso wenig ermutigend wie die Tatsache, dass Foda lieber viele andere alte Fehler Kollers (sowie auch seine eigenen) noch einmal begeht, anstatt sich ein bisserl was zu trauen, und das wofür er nach Aussage seines Sportchefs geholt wurde, auch umzusetzen.

Es ist also dieser Fingerzeig für die Zukunft des ÖFB-Teams, es sind Parameter wie die zur Schau gestellte Zukunfts-Ängstlichkeit und Zögerlichkeit, Eitelkeit und dadurch in Kauf genommene Berechenbarkeit, es ist dieses more of the lame same, was Staff, Team und Öffentlichkeit in die Winterpause mitnehmen.

Deutet auf einen langen, die nächsten Jahre andauernden Winter hin.

Spieldaten:

Österreich in rot-weiß mit 1 H. Lindner; 13 M. Bauer, 4 Danso, 3 Dragovic, 2 Ulmer; 9 Sabitzer (90. 8 Schwab), 20 Grillitsch (74. 18 A. Schöpf), 14 Baumgartlinger (K), 17 F. Kainz (59. 10 Schaub); 19 Burgstaller (74. 22 Lazaro), 7 Arnautovic (86. 21 Alar).

Uruguay in blau/schwarz mit 23 Martin Silva; 16 Maxi Pereira, 2 Gimenez, 3 Godin (K), 13 Gaston Silva; 4 Valverde (79. 14 Lodeiro), 15 Vecino, 6 Bentancur; 10 De Arrascaeta (63. 5 Carlos Sanchez), 21 Cavani (75. Maxi Gomez), 17 Urretaviscaya(68. 11 Stuani).

Der Kader von Franco Foda für das Trainingslager in Marbella (von 6. - 11. 11.) und den Testlauf gegen Uruguay am 14. 11.

Tor: Heinz Lindner (Grasshopper Club Zürich/SUI), Pavao Pervan (LASK), Jörg Siebenhandl (Sturm Graz). Auf Abruf: Daniel Bachmann (Watford/ENG).

Abwehr: Moritz Bauer (Rubin Kasan/RUS), Valentino Lazaro (Hertha BSC/D), Aleksandar Dragovic (Leicester City/ENG), Kevin Danso (Augsburg/D), Kevin Wimmer (Stoke City/ENG), Andreas Ulmer (Red Bull Salzburg). Der noch angeschlagene Sebastian Prödl (Watford/ENG) musste absagen, Stefan Lainer (Red Bull Salzburg) und Dominik Wydra (Erzgebirge Aue/D) wurden nachnominiert. Auf Abruf bzw für die U21 abgestellt ist Maximilian Wöber (Ajax Amsterdam/NED).

Mittelfeld: Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen/D), Florian Grillitsch (Hoffenheim/D), Alessandro Schöpf (Schalke 04/D), Stefan Hierländer (Sturm Graz), Marko Arnautovic (West Ham United/ENG), Florian Kainz (Werder Bremen/D), Marcel Sabitzer (RB Leipzig/D), Louis Schaub, Philipp Schobesberger (Rapid Wien). David Alaba (Bayern München/D) fällt verletzt aus, für ihn rückt Stefan Schwab (Rapid Wien) nach. Martin Harnik (Hannover 96/D) beschloß seine Teamkarriere zu beenden. Konrad Laimer (RB Leipzig/D) wurde für die U21 abgestellt. Auf Abruf: Raphael Holzhauser, Tarkan Serbest, der der Türkei jüngst absagte (Austria Wien), Maximilian Sax (Admira), Thorsten Röcher (Sturm Graz).

Angriff: Guido Burgstaller (Schalke 04/D), Deni Alar (Sturm Graz). Michael Gregoritsch (Augsburg/D) muste verletzt abreisen. Auf Abruf war Lukas Hinterseer (VfL Bochum/D).

Mark Janko (Sparta Praha/CZE) pausiert nach Absprache.

Verletzt fehlen vor allem Martin Hinteregger (Augsburg/D) und Stefan Ilsanker (RB Leipzig/D) aber auch Robert Almer (Austria), Andreas Lukse (Altach), Philipp Lienhart (Freiburg/D), Florian Klein (Austria Wien), Karim Onisiwo (Mainz/D) und Veli Kavlak (Besiktas/TUR).

Bei der U21 sind die abrufnominierten Wöber und Laimer, Dario Maresic (Sturm Graz), Hannes Wolf (RB Salzburg), der sich ebenso verletzt meldete wie Dominik Prokop (Austria), außerdem Stefan Posch (Hoffenheim/D), Marco Friedl (Bayern München/D), Xaver Schlager (RB Salzburg), Sandi Lovric (Sturm), Sascha Horvath (Dynamo Dresden/D), Arnel Jakupovic (Empoli/ITA), Marko Kvasina (Twente/NED) uam

Zurückgetreten sind: Zlatko Junuzovic (Werder Bremen/D), Markus Suttner (Brighton/ENG), Ramazan Özcan (Leverkusen/D), Christian Fuchs (Leicester/ENG), Christoph Leitgeb (Salzburg) und György Garics (Imola/ITA).

Aus den letzten Kadern fehlen Markus Kuster (Mattersburg), Michael Madl (Fulham/ENG) und Christoph Knasmüllner (Admira). Vom Euro-Kader fehlen Jakob Jantscher (Rizespor/TUR) und Rubin Okotie (Beijing EG/CHN).

Die aktuell im Fokus stehenden Alexander Gorgon (Rijeka/CRO) und Daniel Royer (RB New York/US) wurden ebenso wie Ashley Barnes (Burnley/ENG) nicht beachtet.

Unangefragt sind Jonathan Schmid, Moritz Leitner (Augsburg/D). Bei anderen Verbänden gelandet sind neuerdings Junior Schoissengeyr (Dom.-Rep.), außerdem Marin Leovac (Kroatien, stand im Play-Off-Kader), James Jeggo (steht im Großkader von Australien für die Play-Offs), Marcel Büchel (Liechtenstein), Anel Hadzic (Bosnien), Sinan Bytyqi und Adthe Nuhiu (Kosovo).

Verletzt sind außerdem Osman Hadzikic, Christoph Martschinko, Alexander Grünwald (Austria), Stefan Stangl (Salzburg), Christopher Dibon (Rapid), Georg Teigl (Augsburg/D), Robert Zulj (Hoffenheim/D).

Weiter out sind sind Cican Stankovic (Salzburg), Andreas Leitner (Admira), Richard Strebinger (Rapid), Marco Knaller (Ingolstadt/D), Michael Langer (Schalke/D), Robert Olejnik (Mansfield/ENG), Lukas Königshofer (Unterhaching/D); Christopher Trimmel (Union Berlin/D), Patrick Farkas (Salzburg), Philipp Mwene, Stipe Vucur (Kaiserslautern/D), Georg Margreitter (Nürnberg/D), Richard Windbichler (Ulsan Hyundai/KOR), Lukas Spendlhofer (Sturm), Emir Dilaver (Lech Poznan/POL), Tanju Kayhan (Göztepe/TUR); Konstantin Kerschbaumer, Manuel Prietl (Bielefeld/D), Peter Tschernegg (St. Gallen/SUI), Yasin Pehlivan (Spartak Trnava/SVK), Robert Gucher (Pisa/ITA), Ismael Tajouri (Austria), Thomas Murg (Rapid), Kevin Stöger (Bochum/D), Muhammed Ildiz (Gaziantep/TUR), Marcel Ritzmaier (PSV/NED), Michael Liendl (Twente/NED), Tomas Simkovic (Aktobe/KAZ), Patrick Möschl (Dynamo Dresden/D), Marco Meilinger (Aalborg/DEN), Thorsten Schick (BSC Young Boys/SUI), Andreas Ivanschitz (Viktoria Plzen/CZE), Srdjan Spiridonovic (Panionios/GRE), Nikola Dovedan (Heidenheim/D); Andreas Weimann (Derby County/ENG), Martin Pusic (FC Kopenhagen/DEN), Philipp Hosiner (Union Berlin/D), Darko Bodul (Amkar Perm/RUS), Erwin Hoffer (Beerschot/BEL), Philipp Zulechner (Sturm), Kevin Friesenbichler (Austria) oder Marco Djuricin (Grasshoppers/SUI).


Uruguay, der Kader von Óscar Washington Tabárez Silva:

Tor: Fernando Muslera (Galatasaray/TUR), Martin Silva (Vasco da Gama/BRA), Martin Campana (Independiente de Avellaneda/ARG)

Abwehr: Diego Godin, Jose Maria Gimenez (Atletico Madrid/ESP), Maximiliano Pereira (FC Porto/POR), Gaston Silva (Independiente de Avellaneda/ARG), Sebastian Coates (Sporting Lissabon/POR), Martin Caceres (Hellas Verona/ITA), Mauricio Lemos (Las Palmas/ESP).

Mittelfeld: Egidio Arevalo Rios (Racing Club de Avellaneda/ARG), Matias Vecino (Inter Mailand/ITA), Federico Valverde (Deportivo La Coruna/ESP), Rodrigo Bentancur (Juventus Turin/ITA), Carlos Sanchez (CF Monterrey/MEX), Nicolas Lodeiro (Seattle Sounders/USA), Giorgian de Arrascaeta (Cruzeiro Belo Horizonte/BRA), Nahitan Nandez (Boca Juniors/ARG), Gaston Pereiro (PSV Eindhoven/NED).

Angriff: Jonathan Urretaviscaya (Pachuca/MEX), Cristhian Stuani (Girona/ESP), Maximiliano Gomez (Celta Vigo/ESP), Edinson Cavani (Paris St. Germain/FRA).

Geschont: Luis Suárez (FC Barcelona/ESP)
Verletzt: Álvaro Pereira (Cerro Porteño/PAR), Abel Hernández (Hull City/ENG), Diego Rolán (Málaga/ESP).
Rücktritt: Diego Lugano (FC São Paulo/BRA).

Im Großkader: Gastón Guruceaga (Peñarol), Esteban Conde (Nacional); Federico Ricca (Málaga/ESP), Alejandro Silva (Lanús/ARG), Jorge Fucile; Álvaro González (Nacional); Cristian Rodríguez, Mathías Corujo (Peñarol), Diego Laxalt (FC Genoa/ITA), Gastón Ramírez (Sampdoria/ITA); Sebastián Fernández (Nacional).

Out: Lucas Torreira (Sampdoria/ITA), Nicolás De La Cruz (River Plate/ARG), Santiago García (Godoy Cruz/ARG), Mauricio Pereyra (Krasnodar/RUS), Walter Gargano (Peñarol), Matías Aguirregaray (Club Tijuana/MEX) uvam

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