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Screenshot des Spiels Stray

BlueTwelve Studio / Annapurna Interactive

Das war das FM4 Spielejahr 2022

Große und kleine Spiele, toxische Arbeitsbedingungen, Free-to-Play-Abzocke und viel Indie-Liebe: Das FM4-Games-Ressort blickt zurück - und verrät seine Lieblingstitel des Jahres.

Von Rainer Sigl

Ende jeden Jahres herrscht traditionell kein Mangel an Best-of-Listen, an Industrie-Rückblicken und Awards-Listicles. Das FM4-Games-Ressort hat im vergangenen Jahr Woche für Woche das größte Unterhaltungsmedium des Planeten für euch im Auge behalten und euch große und kleine Spieltipps, News und Trends aus der Branche und allgemein Spielkultur nähergebracht - in Radiobeiträgen, Webstorys, unserem Podcast und natürlich im Twitch-Stream der wöchentlichen FM4 Spielekammerl Show.

Dabei geht’s uns nicht immer „nur“ um die Spiele allein: Die Problematik des Free-to-Play-Modells, toxische Arbeitsbedingungen in der Gamesbranche, riesige Firmenzusammenlegungen samt Monopolgefahr, der Trend zur Verfilmung oder TV-Serialisierung von Videospielen, Sexismus und Community-Themen, all das ist 2022 immer wieder zur Sprache gekommen.

Trotzdem: Hier folgt jetzt ein Blick zurück auf das, weswegen wir hier sind - unsere Games des Jahres.

Screenshot aus dem Computerspiel "Horizon Zero Dawn"

Guerrilla Games / Playstation

Ein gutes Jahr

Angeblich, so hört man rundum, war 2022 ein „gutes Spielejahr“ - das meint meist nicht mehr, als dass einige der meisterwarteten Games des Jahres ihrem Vorab-Hype gerecht wurden. Das kann man unterschreiben: Mit „Elden Ring“, „Horizon Forbidden West“, „God of War Ragnarök“, „Splatoon 3“ und „Mario + Rabbids“ standen einige Hochglanztitel auch bei uns weit oben in der Gunst.

Weil wir hier bei FM4 aber ein Herz für den Underground haben, lag der Fokus wie die Jahre zuvor eher auf kleineren Games: Indie-Games waren auch 2022 oft vitaler, interessanter und abwechslungsreicher als das Hochglanzsegment. Games wie „Tunic“, „Citizen Sleeper“, „Stray""Stray"(fm4.orf.at, "Norco“, „Immortality“, „Pentiment“, „Return to Monkey Island“ und viele mehr haben uns - und euch vermutlich auch - mindestens so viel Spaß gemacht wie die ganz Großen.

Unser Lieblingstrend des Jahres waren übrigens „Wholesome Games“ - also Spiele, die in uns das angenehme Gefühl von Geborgenheit, Trost und Zufriedenheit auslösen konnten. hat vielleicht was mit der rauen Realität des Lebens in Kriegs- und Krisenzeiten zu tun - vielleicht aber auch damit, dass das als Kontrast zum hyperkompetitiven, stressigen und immer noch gewaltfixierten Mainstream höchst originell ist und bleibt.

Aber keine Angst: Was unsere Gamesredaktion an Liebelingsspielen 2022 hier zusammengetragen hat, ist ebenso vielfältig wie das Medium selbst. Hier verraten euch unsere sechs FM4-Games-Botschafter jeweils ihre drei Lieblings-Games des Jahres - nicht ausschließlich, aber zum Großteil heuer erschienen.

Screenshot aus dem Game "Lost in Play"

Happy Juice Games / Joystick Ventures

Robert Glashüttner:

René Froschmeier:

  • „Core Keeper“: „Supercooles Sandbox-Game im Pixel-Look,vor allem im Multiplayer-Modus extrem lustig.“
  • „Acolyte“: „Ein Detective-RPG, aber einmal anders. Die Rätsel erfordern viel ,outside the box’-Denken.“
  • „Frog Detective 3“: „Die an Wortwitz schwangeren Dialoge machen das Game zum Hit - ein Flachwitz jagt den nächsten!“
Vampire Survivors

Poncle

Michi Pichler:

  • „Boyfriend Dungeon“: „Queeres, super weird lustiges Datingspiel mit Schwertern - was will man mehr?“
  • „FixFox“:: „Ein wholesome game, in dem man nur nette Dinge macht - man flitzt durchs Weltall, repariert Gegenstände und bekommt im Gegenzug leckere Snacks.“
  • „GTA 5“: „Aaaaalt - aber heuer zum ersten Mal gespielt. Es war mein FM4 Spielekammerl McMoment :-).“

David Riegler:

  • „How to say goodbye“: „Ein Spiel über den Umgang mit dem Tod - sehr heilsam und liebevoll gemacht.“
  • „Vampire Survivors“: „Suchtspirale und Games-Phänomen des Jahres.“
  • „Strange Horticulture“: „Überraschend gutes Pflanzen-Fantasy-Rätselspiel mit okkulten Elementen.“
Elden Ring

From Software

Diana Köhler:

  • „Cult of the Lamb“: „Super-Mix aus Managementspiel und Dungeon-Crawler im coolen Artstyle.“
  • „Stray“: „Mit der Katze unterwegs in der Cyberpunkstadt - ein Highlight des Jahres.“
  • „Dialtown“: „Absurde Dating-Simulation, in der man Telefon-Menschen daten kann.“

Rainer Sigl:

  • „Elden Ring“: „Einer muss es sagen: Das XXL-Dark Souls ist ein absolutes Jahreshighlight.“
  • „Midjourney“: „Kein Spiel, sondern mein Lieblings-Kreativspielzeug des Jahres, leider mit ethisch problematischem Beigeschmack.“
  • „Dwarf Fortress“: „Mein Spiel des Jahrhunderts - jetzt neu zu kaufen mit Grafik und Maus-UI.“

2023 kann kommen - das FM4 Gamesressort begleitet euch weiterhin durch den Spieledschungel. Bis dann - keep playing!

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